Nach dem leistungsstärksten Radeltag musste ich am folgenden Tag die Tour der Freiheit in Saarbrücken abbrechen.

Ich war mit dem Zug Richtung Neustadt unterwegs. Dort wollte ich mit ein paar Tagen Pause sicherheitshalber die letzte Etappe angehen. Von Neustadt nach Heidelberg.
Nachdem ich mir bei einem Zwischenstopp in Saarbrücken die Uni angeschaut habe, da ich mir vorstellen kann dort zu studieren, bekam ich im Zug Schüttelfrost.

Ich bin nach Hause gefahren und am folgenden Tag kam der Arzt. Eine Blasenentzündung. Daraufhin ging es sicherheitshalber noch in die urologische Ambulanz.
Ich nehme nun Antibiotika und ruhe mich aus.

So schnell kann es gehen. Der erste Teil wurde bis auf die letzte Etappe gemacht.

Einerseits macht es mich traurig, dass ich es nicht ganz geschafft habe. Schließlich habe ich meinen Beinen wirklich immer Pausentage gegönnt und bei den einzelnen Abschnitten hat mich immer immer jemand begleitet und mich unterstützt. In meiner Vorstellung war es gut möglich. Ich hatte das Gefühl versagt zu haben.

Anderseits nach meinem Tief stellte ich fest, dass diese Beine nach 2018, wo ich nicht mehr laufen konnte, es 420 km geschafft haben zu radeln neben dem ständigen Laufen, was ich unterschätzt hatte.
Ebenso wie viel auf dieser Tour erlebt wurde, was für tolle Menschen ich kennenlernen durfte. Es war eine sehr schöne Zeit mit tollen Momenten! Ich würde es genauso wieder machen!

Ich habe mein Bestes gegeben und mehr ging leider nicht.